Er sieht gut aus. Er sieht verdammt gut aus. Er hat Stil, das gewisse Etwas. Etwas was Anderen fehlt. Jede Linie ist perfekt und streichelt man über ihn fühlt er sich einfach nur gut an. Der Mac ist Handwerklich das Supermodel unter allen Computern. Apple achtet bei seinen Mac’s penibel darauf das alles stimmt. Jedes Spaltmaß ist genau. Knarren oder Knarzen sucht man vergebens. Die Materialien werden Weltweit handverlesen. Die Aluminiumgeräte werden alle aus einem einzigen Aluminiumblock gefertigt. Auch Innen ist alles perfekt aufeinander zugeschnitten. Board, Chipsatz und Betriebssystem sind perfekt aufeinander abgestimmt. Dabei ist das Unternehmen aus Cuppertino stets bemüht auch technologische Innovationen zu etablieren. Von den ultraschnellen Festplatten, eigens entwickelte Bildschirmtechnologien (Stichwort Retina und 5K) und hin zu effizienten Kühlsystemen. Dies macht die Geräte nahezu Fehlerfrei und schnell. So lassen sie oft auf dem Papier deutlich stärkere Konkurrenten weit hinter sich. Das Zauberwort lautet hier Optimierung. Doch all das Licht hat natürlich auch seine Schatten. Denn die vielen Eigenentwicklungen von Apple machen die Geräte nicht nur sündhaft Teuer, sondern auch zu Sonderlingen in der Branche. Die eigens angepasste Hardware der Zulieferer und von Apple selbst, machen es schwer Software optimal auf das MacOS, wie es jetzt heißt, zu portieren. Dazu kommt, dass Hardwareupgrades, wenn überhaupt, nur begrenzt und aufwendig durchführbar sind. Wer schon einmal eine Festplatte in einem aktuellen iMac gewechselt hat, weiß was ich meine. Trotzdem sind Mac’s beliebter wie seit Jahrzehnten nicht mehr. Die Gründe dafür habe ich bereits weiter oben erläutert. Deswegen schielen auch immer mehr Entwickler aus der Gamesbranche auf den exklusiven Underdog. Stellt sich also die Frage: Lohnt der Mac als Gaming-PC?
Die Modelle
Erstmal sollten wir uns einen Überblick über die aktuellen Modelle verschaffen. Was sie können und was nicht. Und natürlich was sich für einen ernsthaften Gamer lohnt. Fangen wir bei dem Underdog der Modellpalette an: Der Mac Mini. Er ist nicht nur der günstigste Mac im Portfolio, sondern auch der einzige wirklich standalone „Kunsumer-PC“. Es gibt zwar noch den Mac Pro, dieser richtet sich aber, wie der Name schon sagt, ausschließlich an professionelle Anwender. Der Mac Mini macht seinem Namen jedoch alle Ehre. Das gerade mal 20cm breite und ca. 4cm hohe quadratische Gehäuse sieht verdammt chic aus und macht auch auf dem Schreibtisch was her. Mit Zubehör lässt sich der Knirps sogar an die Rückseite des Monitors montieren. Dabei steckt bei dem kleinen auch gehörig etwas unter der Haube. Im der absoluten Topausstattung werkelt im inneren ein 3GHz starker Intel Core i7 Dual-Core, 16GB SDRAM und eine 1TB umfassende Hybridfestplatte. Das hat natürlich seinen Preis, denn für diese Konfiguration muss man schon mal 1600€ auf den Tisch legen. Wer das auf die Spitze treiben möchte wählt sich noch die optionale 1TB SSD auf PCIe Basis und legt noch einmal fast 1000€ oben drauf. Notwendig ist der Spaß jedoch nicht. Denn auch dieses Topmodell leidet an einem gravierenden Haken. Für den Mac Mini gibt es Maximal die Intel Iris als Grafiklösung. Aufwendige Games fallen also flach. Wer mit dem Gedanken spielt hier zuzugreifen, dem wäre die Mittelklasse Version zu empfehlen, die für deutlich unter 1000€ zu haben ist.
Das Problem mit der Grafikkarte zieht sich nun kontinuierlich durch fast die komplette Modellpalette. Das MacBook und das MacBook Air bieten eine ausgezeichnete Performance für ihre Bauform und sind optimale Begleiter im Alltag. Für die Gelegenheitszocker, die ab und an mal eine Runde spielen möchten sind die Geräte absolut ausreichend. Natürlich mit grafischen Einschränkungen. Für den Großteil der Indieszene und einen Haufen Klassiker reicht die Leistung aber allemal. Wer das hochauflösende Retina Display des MacBooks verzichten kann, sollte lieber zum deutlich günstigeren MacBook Air greifen. Dessen Abmessungen sind ähnlich, bietet aber neben mehreren Anschlüssen auch noch einen SD-card-Reader und das ungemein praktische MagSafe-Ladekabel. Die optimale Lösung für alle die viel unterwegs sind, oder in der BWL-Vorlesung nicht als Außenstehender gelten möchte.
Bleiben wir Mobil und schauen uns einmal die MacBook Pro Serie an. Hier nähern wir uns auch erstmals einer ernsthaften Alternative zu einem Gaming-PC. Während die kleineren 13“ Geräte zwar sehr Leistungsstark sind, bietet nur die 15“ Version in der Topkonfiguration eine dedizierte Grafikeinheit von AMD. Genauer gesagt eine AMD R9 370X mit 2GB GDDR5 Speicher. Diese spezielle Version der R9 wurde eigens für das MacBook Pro entwickelt und unterstützt bis zu zwei 5K Bildschirme gleichzeitig über die hauseigenen Thunderbolt 2 Anschlüsse. Mit der Karte lassen sich die meisten aktuellen Spiele in mittleren Einstellungen bei einer passablen FPS-Rate spielen. Das klingt erstmal ernüchternd. Schließlich handelt es sich hierbei um ein fast 3000€ teures Gerät. Dabei liegt das Hauptproblem nicht einmal in der Leistung der Grafikkarte, sondern in der Optimierung des Systems. Denn Apple nimmt den Zusatz „Pro“ an seinen Geräten ernst. Die dedizierte Grafikkarte und jedes andere Bauteil ist auf die professionelle Medienverarbeitung hin optimiert. Hier glänzt dann das MacBook Pro und lässt seine Konkurrenz Meilenweit hinter sich. Videospiele haben jedoch andere Anforderungen und dafür ist der Mac eben nicht ausgerichtet. Trotzdem ist er auch nicht zu unterschätzen. Das MacBook Pro ist das optimale Gerät für denjenigen der selbst gerne Medien verarbeitet. Videos schneiden, oder aufwendige Photoshop Projekte sind für es ein Leichtes. Das Gaming ist dabei ein netter Obolus.
Der Autor
Mike ist schon seit einigen Jahren auf dem Mac unterwegs.
Ich bin ein Mac-User. Als Videospieler durfte ich mir deswegen schon einige Spitzen gefallen lassen. Zu teuer, keine Power. Dabei ist der Mac alles andere als schwach und sein Geld auch wert. Der Grund warum ich aber den Mac einem Windowsrechner immer den Vorzug geben werde, ist der gleiche warum ich auch hauptsächlich auf Konsolen spiele. Es funktioniert einfach problemlos. Er tut genau das was er soll und dass macht er ohne Murren und Zicken. Wer jetzt meint ich hätte keine Ahnung muss ich enttäuschen, denn neben meinem Mac habe ich auf der Arbeit und auch Daheim einen Windows Rechner zusätzlich im Gebrauch. Und bevor ich 2011 größtenteils komplett in der Apple Welt versunken bin, war ich ausschließlich auf Windows unterwegs. Und auch auf meinem Mac nutze ich dank BootCamp regelmäßig Windows.

Mike nutzt als Kommunikationsdesigner seinen Mac hauptsächlich beruflich. Aber welchen Mac hat er eigentlich? Hier steht’s:
MacBook Pro (Retina, 15′, Mitte 2015)
2,5 GHz Intel Core i7
16GB Ram
AMD Radeon R9 M370X

Das neue MacBook musste sich nach der Vorstellung viel Kritik gefallen lassen. Grund war Apples neue Anschluss-Politik. Das MacBook bietet neben einem Klinken-Anschluss nur einen einzigen USC-C Port. Blendet man das jedoch aus, bekommt man ein kompaktes und sehr leistungsstarkes Ultrabook mit einem hochauflösenden Display. Leider auch nicht optimal für Games.

Riesige 27 Zoll und eine tolles Design bietet der größte aller iMacs. Highlight ist jedoch die 5K Auflösung des Bildschirms. Ein wahrer Augenöffner, der aber auch Leistung braucht. Deswegen kommt auch schon das Einsteiger Modell mit dedizierter Grafik. Zum Zocken empfiehlt sich aber die optional wählbare und stärkere AMD R9 395X.
Gehen wir weiter und klettern auch die Preisleiter weiter hinauf. Wir lassen nun die Mobilität hinter uns und widmen uns den wohl berühmtesten aller Mac’s: Der iMac. Der All-In-One Desktop-PC ist weltbekannt und Apples Innovations-Spielplatz. Dabei war es ein weiter Weg von der bunten Knutschkugel von Einst hin zu der eleganten und flachen Flunder die er Heute darstellt. Auch den iMac gibt es dabei einmal in groß und einmal in klein. Oder besser gesagt, einmal in groß und einmal in gewaltig. Denn bereits der kleinere iMac besitzt eine 24“ Bildschirmdiagonale. Diese stellen in der aktuellen Version bis zu 4K dar (Apple bietet derzeit noch das Vorjahresmodell mit einer FullHD Auflösung an. Diese wird jedoch wahrscheinlich Ende 2016 aus dem Sortiment verschwinden). Befeuert wird das Ganze von der Intel Iris Pro 6200, die etwas stärker als ihr Pendant in den kleineren MacBooks ist. Dies reicht zwar nicht für aufwendige Grafik in Spielen, für die gängigen MOBAs reicht es jedoch völlig. Großer wehrmutstropfen ist jedoch, dass im 24“ iMac wie in den kleineren Macs auch, alles fest verklebt ist. Ein nachträgliches Hardwareupgrade ist somit Ausgeschlossen. Besonders ärgerlich, da Apple für den RAM unverschämte Aufpreise verlangt. Wirklich interessant wird es jedoch mit dem großen Bruder. Der gewaltige 27“ iMac ist ein wahrer Hingucker! Zwar teilen sich das 24“ und 27“ Model eine Bauform, diese kommt jedoch erst bei dem Großen richtig zur Geltung. Aber nicht nur die Größe macht den iMac 27“ zu etwas Besonderem. Das unbestreitbare Highlight ist das 5K IPS Retina Display. Um überhaupt eine solche Auflösung in einem All-In-One verbauen zu können musste Apple einige Tricks auspacken. Möglich wird dies nämlich nur durch eine speziell angepasste Version einer AMD R9 aus der 300er Serie, gepaart mit einem zweigeteilten Bildschirm-Bus. Deswegen ist der iMac 27“ auch der einzige Mac den es nur mit dedizierter Grafikkarte gibt. Im kleinsten Modell werkelt eine AMD R9 380 mit 2GB Videospeicher. Somit befindet er sich in etwa auf einem Niveau wie das MacBook Pro 15“ mit seiner R9 370X, ist jedoch dank günstigerer anderer Komponenten einige hundert Euro günstiger. Aber auch hier ist natürlich noch Luft nach oben. Das Premium-Modell kommt optional mit meinem 4GHz Intel i7 Quad-Core und der AMD R9 395X mit 4GB GDDR5 Speicher. Damit lassen sich dann auch schon aufwendigere Spiele wie ein Witcher 3 spielen. Jedoch maximal in FullHD und auch nicht in Ultra Einstellungen, wenn man wirklich „flüssig“ spielen mag. Auch hier liegt dies an der Optimierung für eine professionelle Zielgruppe. Somit bildet der iMac 27“ die erste ernsthafte Alternative zu einem Gaming-PC. Der hohe Anschaffungswiederstand von gut 3200€ für das Topmodell relativieren sich natürlich etwas durch das Display. Vergleichbare Displays in der Größe kosten in der Regel um die 1000€. Jedoch stellt sich die berechtigte Frage ob man denn unbedingt ein 27“ 5K Display benötigt, wenn man damit aktuelle Titel maximal in FullHd erleben kann.
Last but not Least erreichen wir die absolute Premium-Klasse aller Mac’s: den Mac Pro. Hier sag ich es gleich zu Beginn. Beim Mac Pro ist der Name Programm. Das Teil richtet sich eigentlich ausschließlich an eine professionelle Zielgruppe, die damit aufwendige Medienprojekte bearbeitet. Die verbaute Hardware ist auch genau dafür ausgelegt. Trotzdem birgt dieses Modell das größte Potenzial zum Gaming-PC. Das günstigste aktuelle Modell wird dabei von einem Intel Xeon Quad-Core mit 3,7 GHz befeuert. Als Grafiklösung sind zwei AMD FirePro D300 mit je 2 GB GDDR5 VRAM im CrossFire-Verbund verbaut. Damit lässt bereits der kleinste aller Mac Pro alle bisherigen Macs weit hinter sich und reiht sich preislich knapp über den iMac 27“ ein. Jedoch scheinen die Grenzen für Leistung und Preis ab hier nach oben offen zu sein. Das teuerste Modell mit einer 12-Kern-CPU, 64GB Ram und zwei AMD FirePro D700 mit 6GB VRAM sprengt locker die 10.000€ Grenze. Das ist weit jenseits jedweder Konsumentenanwendung und wird so tatsächlich nur unter Industriellen Bedingungen für wirklich komplexe Herausforderungen verwendet. Wen der Preis jedoch nicht stört, zum Beispiel weil seinen Eltern eine ausgedehnte Öl-Plantage gehört, wird ironischer weise trotzdem nicht glücklich. Denn hier kommt wieder das leidige Thema Optimierung ins Spiel. Die Hardwarekomponenten sind schlicht nicht für Gaming-Anwendungen optimiert und können ihr Potenzial dabei nicht im Geringsten entfalten. Flaschenhals ist hier hauptsächlich wieder die Grafiklösung. Wer jetzt aber glaubt, er könne ja einfach die Grafikkarte wechseln, hat sich ebenfalls geschnitten. Zwar ist der Mac Pro das einzige Mac-Modell mit einem modularen Grafikkarten-Konzept, jedoch haben diese eine spezielle Bauform, die es so bei den gängigen Konsumer-Karten nicht gibt.
Externe Grafik
Wer nach der Zusammenfassung und Analyse des Portfolios nun etwas ernüchtert ist muss den Kopf gar nicht so tief hängen lassen. Denn es gibt auch externe Grafiklösungen und die haben es gerade in Verbindung mit Thunderbolt 2 gehörig in sich. Aber beginnen wir von vorne. Wenn ich von externer Grafik rede, meine ich natürlich externe Grafikkartengehäuse. Wie vieles in der Welt von Apple haben diese ihren Ursprung in der professionellen Anwendung. Es gibt jedoch jetzt schon seit einiger Zeit mehrere konsumer-nahe Lösungen. Diese bestehen meist aus einem Gehäuse in dem ein Chipsatz mit PCIe Steckplatz verbaut ist. Dazu gehört dann noch ein Netzteil und in manchen Fällen auch Zusatzlüfter. Die Grafikkarte kommt einfach hinein und die Verbindung zum Mac erfolgt dann über Thunderbold 2. Eine praktikable und auch funktionierende Alternative zu den Mac’s in den Premium-Klassen. Besonders, da die Lösung mit so ziemlich jedem Mac mit Thunderbold 2 kompatibel ist. Darunter fällt dann auch der anfangs erwähnte günstige Mac Mini. Aber auch hier gibt es wieder Schattenseiten. Denn die Gehäuse sind nicht gerade billig. Zumindest dann nicht, wenn man etwas halbwegs Anständiges möchte. Hier zahlt man dann gerne 600€ oder mehr, ohne Grafikkarte. Somit nähert man sich schnell wieder dem Premiumsegment des Apple Portfolios. Hinzu kommt, dass zwar Thunderbolt 2 sagenhafte 20GB/s überträgt, damit aber immer noch deutlich unter der Bus-Geschwindigkeit eines PCIe3.0-Anschlusses liegt, der mit x32 Lanes gut 30GB/s übertragen kann. Und Thunderbolt 2 unterstützt maximal x4 Lanes. Dadurch kann nicht mal die volle Bandbreite von Thunderbolt 2 ausgenutzt werden. Der Standard liegt momentan zwar bei x16 Lanes aber auch das bedeutet einen Performance-Verlust von bis zu 30%. Dies variiert jedoch stark von Spiel zu Spiel. Aktuelle Gehäuse bieten auch einen Thunderbold-Doppelanschluss, wodurch das Problem etwas minimiert wird. Anbieter wie Bizon versprechen dadurch volle Grafikleistung, was mir schwer fällt zu glauben. Testen konnte ich selbst das nicht, aber weiter unten findet ihr ein Video des Herstellers. Ein weiterer Vorteil der Externen Lösung ist ihre Langlebigkeit. Schließlich können Mac und auch Grafikkarte belieb wechseln, wodurch das Gehäuse über mehrere Jahre verwendet werden kann. Mehr als ein Notbehelf ist diese Lösung jedoch auch nicht. Trotzdem ist man mit Mac Mini, einem Gehäuse und einer modernen Grafikkarte günstiger als ein Premium-Mac. Auch bietet diese Lösung selbst mit Verlust die beste Grafikleistung.
Fazit
Nun ziehen wir eine Schlussbilanz: Ist der Mac als Gaming-PC zu empfehlen? Nein absolut nicht, nicht mal im Geringsten! Wollt ihr mit eurem PC hauptsächlich zocken, dann seid ihr mit einem klassischen Windows-Desktop besser beraten. Ihr zahlt buchstäblich die Hälfte und bekommt die doppelte Spieleleistung. Klar. Das ist dann bei weitem nicht so sexy, aber die Definition von gutem Design lautet nicht umsonst „Form follows function!“ Das bedeutet nicht, dass ein Mac sein Geld nicht wert wäre. Im Gegenteil, kann ich selbst als Mac-User, jedem so ein Gerät nur wärmstens Empfehlen … nur eben nicht fürs Zocken. Sie sind dafür einfach nicht ausgelegt und es scheint auch so, dass Apple daran kein wirkliches Interesse hegt. Die externen Lösungen kann ich auch nicht empfehlen, da hier das Kosten/Nutzen-Verhältnis nicht stimmt. Wer aber auf einen Mac nicht verzichten möchtet oder wie ich aus beruflichen Gründen nicht kann und trotzdem volle Gamingpower möchte, kommt um diese Lösung wohl nicht umher. Es sei denn und da kommt meine klare Empfehlung: Wenn es ein Mac sein soll, dann holt euch ein MacBook Air oder MacBook. Diese sind leicht, mobil und bieten gute Performance. Das gesparte Geld reicht dann noch Locker für einen HighEnd-Windows-Desktop. Wenn es, warum auch immer trotzdem „nur“ ein Mac sein muss, dann nehmt den iMac 27“ mit der AMD R9 395X. Da bekommt ihr am meisten für euer Geld und könnt auch aktuelle Games drauf spielen.
Der Apple Pippin

Apple und Gaming? Das gab es doch schon! Mit dem Pippin wollte Apple damals groß in das Konsolen Geschäft einsteigen. Der Multimedia-Fokus, ein auf MacOS basierendes Betriebssystem, ein CD-Rom Laufwerk und ein Modem mit dem man ins Internet gehen konnte, sollten den Erfolg garantieren. Leider kam die Konsole ohne 3d Grafikchip und Apple wollte die Konsole auch nur Lizensieren. Einziger Abnehmer war damals Bandai, die den Pippin 1995 auf den Markt brachten. Technologisch bereits bei Veröffentlichung veraltet, hatte der Pippin gegenüber Sonys Playstation und Segas Saturn, die den Markt beherrschten keine Chance. Der unfassbar hohe Preis von 599$ gab der Konsole dann den Rest und lies den Pippin so eindruckslos und leise vom Markt verschwinden wie er gekommen war.