Indie-Entwickler beantragen Insolvenz aufgrund zu vieler Krankmeldungen

Ein unabhängiges, kanadisches Spielestudio musste nun Insolvenz beantragen, weil nur noch einer von 12 Mitarbeiten seit November zur Arbeit erschienen ist.

Howard Duck – der Chef des Studios erklärte in seinem Insolvenzantrag, dass er am 10. November 2015 wie jeden Morgen in sein Büro kam. Auf seinem Schreibtisch lagen vier Krankmeldungen, beide auf über eine Woche datiert.

Er nahm es gelassen und scherzte, dass es bestimmt am Release von Fallout 4 liegt.
Er delegierte daraufhin die fehlenden Arbeitsbereiche auf die restliche Mitarbeiter.
Doch bereits in der Mittagsstunde kamen zwei weitere Arbeiter ins Büro, die über starke Magenschmerzen klagten und nach Hause mussten. Zudem wollte der Chef vermeiden, dass sich die restlichen Mitarbeiter anstecken.
Langsam kam der Chef unter Druck, denn dringende Aufgaben konnten nicht mehr rechtzeitig erfüllt werden.
Am folgenden Morgen lagen 7 weitere Krankmeldungen auf seinem Schreibtisch. Nur der neue Programmierer kam zur Arbeit – dieser wurde allerdings noch nicht ausreichend eingearbeitet. So standen beide alleine im Büro des Chefs und prüften die Krankmeldungen. Sieben bis acht Tage wurden die Mitarbeiter krankgeschrieben. Der Chef hatte nun also keine Möglichkeit mehr und gab dem neuen Programmierer für die Tage Urlaub. Eine Woche später kam der Chef dann ins Büro – doch die Arbeiter fehlten weiterhin. So musste er das erste Mal selbst den Briefkasten öffnen. Was ihn dort erwartet, sollte ihn ruinieren. Alle Mitarbeiter sendeten eine Folgekrankmeldung zu. Alle bis zum Jahresende.
Der Chef tobte – ein genauer Blick auf die Krankmeldungen lies ihn aber stutzig werden. Alle Atteste waren vom selben Arzt ausgestellt werden.
In Kanada dürfen Arbeitgeber im Verdachtsfall die Krankenunterlagen von ihren Mitarbeitern prüfen – also zögerte der Chef nicht und schaute sich an, was denn genau los ist.
Alle Mitarbeitet litten unter J11.8 – ein Codewort der Medizin das für einen Magen- und Darminfekt steht.
Aus der Not stellte er Anzeige gegen den Arzt. Wie die Polizei kurze Zeit später feststellte, war der Arzt ein Medizinstudent in dritten Semester, welcher die Atteste fälschte. Weiteren Ermittlungen zufolge, war keiner der Mitarbeiter krank, sondern verbrachten die Zeit mit Fallout 4. Jedes Onlineprofil der Mitarbeiter wurde überprüft und dabei Spielzeiten von über 200 Stunden ermittelt.

Der Chef sagte nüchtern: „Ich wollte ein Team aus Entwicklern haben, die sich auch privat mit  Videospielen beschäftigen, damit unsere Spiele das Gamerherz berühren. Ich hätte nie erwartet, welche Folgen das haben könnte für ein Studio.“
Alle Mitarbeiter wurden inzwischen entlassen und müssen sich an den Kosten der Firmeninsolvenz beteiligen.

Abschließend sagte der Chef: „Es tut mir im Herzen weh, dass mein Studio aufgrund eines fremden Spiels gescheitert ist…“
Interessanterweise hat der ehemalige Chef in seinem Xbox Live Profil auch einen Eintrag von Fallout 4 und einer aufgezeichneten Spielzeit von 900 Stunden.

Quelle: Gaming Villains – das Satire Magazin

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